Airy
Der Name “Airy” stellt auf meisterhafte Weise die musikalischen und textlichen Weichen des zweiten Werkes in der Bedeutung von „sich treiben lassen“, bis hin zur oft angestrebten, aber selten erreichten Schwerelosigkeit. Abgelöst von Alltagsstress, Problemen und Erwartungen, oszilliert das Album zwischen der verzehrenden Sehnsucht nach Ruhe und Leichtigkeit sowie der sinnlichen Kunst, sich einzig und allein der Verführung des Moments hinzugeben, diesen bis zum allerletzten Ton auszukosten und sich in in luftigen Höhen treiben zu lassen.
Allerdings ist dieser einzigartige Zustand keineswegs das einzige Thema des Albums, vielmehr wird auf zugleich nachdenkliche und kraftvolle Weise der oft mühsame und entbehrungsreiche Weg dorthin dargestellt, strahlend punktiert von jenen raren, motivierenden Augenblicken, die einen sensiblen und doch energetisch pulsierenden Einblick in das angestrebte Ziel gewähren, in den innigen Wunsch, sich wie eine von allen Grenzen freie, federleichte Wolke schwungvoll emporgehoben zu fühlen.